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Der Hitze entfliehen

Massa Marittima lässt sogar mein Bikerherzen höher schlagen. Singletrails vom Feinsten und dies auch uphill.

An meinem Ruhetag hat sich Cristina alleine aufgemacht, einige dieser wunderbaren Singletrails zu rocken. Am Nachmittag kam sie ganz happy zurück und war so begeistert, dass wir die gleiche Tour am nächsten Tag noch einmal zusammen machten und es hat sich gelohnt ;-)

Unser Aufenthalt in der Toskana fiel auf die Zeit der Waldbrände in ganz Südeuropa und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch bei uns brütend heiss war. Zum Glück fanden wir einen schattigen Stellplatz im Wald, ganz in der Nähe eines kleinen Sees. Darin konnten wir unsere Körpertemperaturen, wenn immer nötig, wieder ein wenig senken. Zugleich nutzten wir ihn auch zum Schwimmen, fürs SUP oder ganz einfach als Kulisse bei einem schönen Sonnenuntergang. Ganz in der Nähe vom Stellplatz gab es eine Bar, die auf die hohen Temperaturen kreativ reagierte  und die Tische in den Bach stellte, so dass man immer schön kühle Füsse hat plus Pediküre von Fischen.

Oh wunder, wir wurden Stammgäste ;-)

 

Die Temperaturen stiegen immer weiter und so hatten wir zwei Möglichkeiten:

1. Um 4.00 Uhr früh aufstehen um 4h Sport zu treiben, danach herumliegen wie tote Fliegen und ab und zu ins Wasser

oder

2. Zurück in die Alpen

 

Wir entschieden uns für Variante 2.

Beide hatten wir das Gefühl, dass es an der Zeit wäre, einmal für ein paar Tage am gleichen Ort zu verbringen. Selbst die Nomaden sind jeweils für kurze Zeit sesshaft. Nur wo, war die Frage.

Entschieden haben wir uns für den Idrosee, eingeklemmt zwischen dem Garda- und dem Iseosee. Hier standen uns alle sportlichen Aktivitäten offen, inklusive Erholung. Auch hatten wir einen super Gratis-Standplatz für Sämi gefunden unter Bäumen und direkt neben einem Beachfeld. Die Kehrseite davon: Die Solaranlage stand nur 1h/Tag in der Sonne und so wurde der Strom knapp, so dass der Kühlschrank nicht mehr funktionierte.....

 

Wir gingen mit unserem Kajak einkaufen, Cristina umrundete den See mit dem SUP (für mich reichte es nur über den See zum Capuccino trinken), Schwimmen, Biken, Trailrunning, Gravelbikefahren und Chillen. So flog die Zeit nur so dahin und wir brachen nach einer Woche unsere Zelte ab und zogen weiter ins Val di Sole, wo im Moment gerade die UCI MTB Weltmeisterschaften stattfinden.

Cristina musste ihr Bike zum Service bringen und deswegen war sie ausnahmsweise zum Nichtstun gezwungen, während ich mich im Bikepark austobte. 

 

Nächster Halt war Innsbruck! Was, wieso Innsbruck fragt Ihr euch sicherlich und dies zurecht. Cristina hat sehr spontan eine Anfrage erhalten, ob sie nicht Zeit und Lust hätte notfallmässig als Bikeguide zu arbeiten und eine Gruppe von Salzburg nach Venedig zu führen. Cristina wollte sich dieser Herausforderung stellen und so fuhr ich sie nach Innsbruck, zum ausgemachten Treffpunkt zwecks Wechsel der "Fahrgemeinschft".

 

Vielleicht lässt sie Euch ja an ihren Erlebnissen als Bikeguide im nächsten Blog teilhaben :-)

 

carpe  diem, was auch immer das heisst für dich :-)))

Roger

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Kommentare: 1
  • #1

    Cöneler (Donnerstag, 26 August 2021 16:59)

    Hello ihr zwei - ach was lebt ihr nur für einen herrlichen Traum zusammen aus - das sieht einfach bombastisch aus bei euch und ich liebe euren Blog! Danke fürs teilhaben und lasst euch weiter treiben - freue mich auf weitere Abenteuer mit euch�