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Warum in die Ferne schweifen?

Warum in die Ferne schweifen, denn das Schöne liegt so nah!

Dies kann man sich fragen, wenn man das Privileg hat, in der Schweiz zu leben. Ich durfte in meinem Leben schon viele Reisen antreten und habe schon einiges erlebt und gesehen, aber jedes Mal bei meiner Rückkehr, verzaubert mich die landschaftliche Schönheit aufs neue, egal in welcher Jahreszeit.

Man könnte jetzt einwerfen:

Warum verlässt du dann überhaupt die Schweiz und bereist andere Länder?

Tja, was gibt es darauf zu antworten? 
Es ist nicht leicht zu erklären. Seit ich mit 18 Jahren meine erste Interrail–Reise angetreten habe, zieht es mich immer wieder in das nahe und manchmal auch ferne Ausland. Fremde Kulturen interessieren mich, wie leben die Menschen zusammen, welche andersartigen Gerüche liegen in der Luft, welche fantastischen Landschaften gibt es zu betrachten/beobachten und vieles mehr, das mich immer und immer wieder in die Welt hinaus treibt. Es ist kein Fernweh per se, es ist mehr meine Neugier und mein Interesse an allem Neuen.
Ok, erwischt! Manchmal fahre ich auch an denselben Ort mit denselben Menschen. Das hat weniger mit Neugier zu tun, das gemeinsame Erlebnis steht dabei im Vordergrund! Der Ort ist dabei zweitrangig, es könnte überall sein. Aber mehr dazu gebe ich nicht preis ;-)

Zum Abschluss des Themas Reisen bleibt mir nur noch eines zu sagen:

Ich bin wahnsinnig froh und glücklich, dass ich zufälligerweise in der Schweiz geboren wurde. Einem Land, dass mir ein „sorgenfreies“ Leben, ohne täglichen Überlebenskampf und gleichzeitig den Luxus zu Reisen, ermöglicht.

 

Zurück in der Schweiz verschlägt es uns direkt wieder in die Alpen. Ich bin von der Schneequalität überrascht. Seit Wochen ist praktisch kein Neuschnee gefallen, schönes Wetter, aber der Pulver in den Nordhängen ist immer noch top und wir finden überall noch Möglichkeiten eine First Line zu ziehen.

Mit Sämi haben wir den Vorteil, dass wir flexibel sind und deshalb landeten wir auch in Unterschächen (Uri). Der Grund, es hatte in dieser Gegend ein wenig Neuschnee. Das Lawinenrisiko wurde als gering eingestuft und das erlaubte es uns, Skitouren in steilerem Gelände zu planen und auch unterwegs spontan schöne, noch jungfräuliche Hänge, anzuspuren.

Was ist seit dem letzten Blogeintrag sonst noch passiert?

Eine Freundin von Cristina lud uns zu einem schönen "Geburi-Grillabend", im schönen Berner Oberland ein. Natürlich kamen auch wieder etliche Kilometer auf unseren Langlaufskis dazu, bei mir natürlich deutlich weniger ;-) und wir übten mit unseren Skitourenskis den, erst letzte Woche, gelernten Start mit Gleitschirm.

Morgen betreten wir beide "Langlauf-Neuland", wir erkunden die Loipen im wunderschönen Eriz und danach warten wir auf den angekündigten Neuschnee!

 

hang loose

Roger

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