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12 Monate on the road

Während ich diesen Blog schreibe, sitze ich in unserem Sämi in meinem geliebten Goms. Draussen lässt es Frau Holle endlich wieder mal so richtig krachen. Es schneit und schneit und wir freuen uns schon riesig auf die Powderfahrten durch die verschneiten Wälder.

 

Kaum zu glauben wie schnell die Zeit vergeht? Nun sind wir bereits über 12 Monate mit unserem Sämi unterwegs. Wir sind dankbar, dass wir unseren Traum leben und diese Erlebnisse gemeinsam teilen dürfen. Und das Schönste, es ist noch nicht vorbei und wir haben noch weitere gemeinsame Monate vor uns. Gespannt freuen wir uns auf alles was uns das Leben bringt und wo uns Sämi in den nächsten Tagen und Wochen noch überall hinführen wird. Wir leben wie gehabt nach unserem Motto: "just go with the flow". 

 

Heute vor einer Woche machten wir einen Ausflug ins Eriz auf die Langlaufloipen und besuchten Hanspeter Latour und seine Frau Thilde. Wie bei all unseren bisherigen Besuchen, wurden wir von beiden wieder herzlich empfangen und verköstigt. Und wer Hanspeter kennt, der weiss, dass er nie ohne seine Fotokamera unterwegs ist. So hat er auch uns, bei unserem Anmarsch bildlich festgehalten. Denn ohne Foto - kein Beweis (siehe Fotogalerie). ;-)

 

Am Montag gab es für uns wieder mal einiges zu erledigen. Meine Skitourenschuhe sind am Verfallen und ich musste mir neue besorgen. Dann konnten wir unsere Bikes bei Tom Zahnd aus dem Service abholen und fuhren weiter in unser Basecamp zu Rogers Eltern.  Wir putzten Sämi, wuschen unsere Kleider und gönnten auch uns wieder mal eine warme Dusche und Crèmli für die Haut! Roger entledigte sich seiner Vanlife-Frisur und ich wachste unsere Touren- und Langlaufskis. Und dann wurden wir, wie fast immer wenn wir ins Baselbiet reisen, von meinen lieben Eltern zu einem reichhaltigen Brunch eingeladen. Meine Mutter backt den besten Zopf auf Erden und dazu gibt es all meine Lieblingskäsesorten, selbstgebackene Cracker, Baselbieter Honig, selbstgemachte Konfitüre von meinem Vater und vieles mehr.  Einfach alles was das Herz begehrt. Und weil ich im Januar noch meinen Geburtstag feiern durfte, bekam ich von meinen Eltern eine Nähmaschine geschenkt. Ich kann es noch kaum glauben, dass ich jetzt stolze Besitzerin einer Nähmaschine bin. Eigentlich wollte ich die Nähmaschine mit in den Bus nehmen, doch aus Platzmangel und auch weil ich nicht weiss, ob diese hochmoderne Nähmaschine Minustemperaturen überstehen würde, liess ich die Nähmaschine in unserem Basecamp bei Rogers Eltern. Die ersten zehn Stirnbänder konnte ich darauf bereits nähen. Am Anfang bin ich fast verzweifelt, weil es nicht gleich funktionierte - und ich gegen meinem Naturell - doch tatsächlich zuerst die Bedienungsanleitung lesen musste. Da ich seit meiner Kindheit nie mehr an einer Nähmaschine sass und mir als Autodidaktin alles selber mit Youtube Videos beibrachte, brauche ich ab und zu noch etwas Geduld. Inzwischen habe ich mir bereits neuen Stoff und Zubehör online bestellt. So kann ich bei unserer nächsten Rückkehr ins Basecamp, meine Kreativität voll ausleben und meine vielen Nähideen verwirklichen.

 

Nach dem kurzen Boxenstopp in der Nordwestschweiz, zog es uns zurück in die Berge. Erster Stopp war wieder das Berner Oberland, wo wir zwei schöne Skitouren mit Freunden von mir unternehmen konnten. Der Schnee entpuppte sich als viel besser, als wir nach dem Wärmeeinbruch erwartet hatten. 

 

Seit zwei Tagen sind wir in meiner "alten" Heimat, dem wunderschönen Goms. Für mich fühlt es sich jedesmal an wie "heimkommen". Ich kann meine Gefühle für dieses Tal nicht in Worte fassen. Seit meinem ersten Besuch vor x Jahren, bin ich in dieses Tal verliebt. Ob Winter oder Sommer, für mich gibt es keinen schöneren Ort auf der Welt. Warum, weiss ich selber nicht? Wie man nicht beschreiben kann, warum man sich gerade in diese eine Person verliebt, so ist es wohl auch mit den Gefühlen für unsere wunderschönen Berge.  

 

Das Leben ist eine Reise und ich finde es unglaublich spannend, wie jeder Tag etwas Neues bringt. Und was wir daraus machen, liegt ganz allein an uns. 

 

In dem Sinne wünsche ich euch allen einen wundervollen Start in eine neue, spannende und erlebnisreiche Woche. Und danke liebe Frau Holle, lass es ruhig weiter schneien.

 

Gute Nacht und pura vida

Cristina

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